Klima.Energie.Region Pustertal

klima.energie.region pustertal

Gemeinsam für Klimaschutz, Energieeffizienz und Anpassung an den Klimawandel - im Rahmen der Klima.Energie.Region Pustertal“, kurz KER Pustertal, unterstützt die Bezirksgemeinschaft Pustertal die Gemeinden des Pustertales dabei, die Klimaneutralität bis spätestens 2040 zu erreichen.

Klimaneutral zu werden stellt einen sich laufend entwickelnden, langfristig angelegten Klima- und Energie-Prozess dar, der nur im Schulterschluss aller Pustertaler Akteur*innen gelingen kann, ganz im Sinne des Mottos „We ker about future“ der „Klima.Energie.Region Pustertal“.

KLIMASCHUTZPLÄNE

Einen ersten wichtigen Baustein der „Klima.Energie.Region Pustertal“ (KER Pustertal) stellt die flächendeckende Ausarbeitung von Klimaschutzplänen auf gemeindlicher und auf übergemeindlicher bzw. bezirksweiter Ebene dar.

Dazu wurde Anfang 2022 von der Bezirksgemeinschaft Pustertal, mit Unterstützung des Kompetenzzentrums Klima des Regionalmanagements Pustertal, das bezirksweite Vorhaben „Begleitung Erstellung Klimaschutzpläne“ lanciert. In dessen Rahmen werden die Gemeinden v.a. verwaltungstechnisch und organisatorisch bei der Abwicklung der Arbeiten an den Plänen - von einer gemeinsamen Vergabe externer Leistungen über die gemeinsame Stellung von Förderansuchen und der Erfüllung der Fördervorgaben bis hin zur Koordinierung der Arbeiten - betreut.

Innerhalb 2024 werden alle 26 Gemeinden des Pustertales in einem gemeinsamen Schulterschluss einen Gemeinde-Klimaschutzplan erstellen und/oder an der Entwicklung übergemeindlicher und bezirksweiter Klimamaßnahmen arbeiten, je nach Ausgangssituation in der jeweiligen Gemeinde.

Betreut werden die Gemeinden bei der im Herbst 2023 gestarteten Planausarbeitung federführend von Inewa Consulting GmbH.

Die Klimaschutzpläne werden gemäß „SECAP“-Standard (Environmental and Climate Assessment Procedures - Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie) erstellt. Sie sollen, aufbauend auf entsprechende Erhebungen, Maßnahmen zur Reduzierung der Energieverbräuche in den gemeindeeigenen Gebäuden und Anlagen, zur Senkung der CO2-Emissionen im gesamten Gemeindegebiet und zur Erhöhung der Nutzung erneuerbarer Energieträger ebenfalls im gesamten Gemeindegebiet beinhalten.

Darüber hinaus wird mit den Klimaschutzplänen festgelegt, welche Maßnahmen die Gemeinden und der Bezirk zur Erreichung der Klimaneutralität im Allgemeinen und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels ergreifen wollen. 

Herzstück der Klimaschutzpläne sind demnach die Aktionspläne, die unter Beteiligung der breiten Öffentlichkeit aufgestellt werden und detailliert kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen auf Gemeindeebene, wie auch für miteinander vernetzte Gruppen von Gemeinden und für den gesamten Bezirk festlegen.

Allgemeine Informationen zu SECAP - Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie:

https://eu-mayors.ec.europa.eu/en/home

PROGRAMM KLIMAGEMEINDE

Im Zuge des bezirksweiten Vorhabens „Begleitung Erstellung Klimaschutzpläne“ der Bezirksgemeinschaft Pustertal mit Unterstützung des Regionalmanagements Pustertal haben im Jahr 2022 21 Pustertaler Gemeinden, welche bisher noch nicht Teil des Programms waren, ihre Teilnahme am Programm KlimaGemeinde der Agentur für Energie Südtirol - KlimaHaus neu beschlossen.

16 Gemeinden nehmen an der Version „Light“ des Programms KlimaGemeinde und 5 Gemeinden an der Programmversion „Zertifizierung“ teil. Letztgenannte 5 Gemeinden ergänzen jene 5 Pustertaler Gemeinden, welche im Jahr 2022 bereits Teil des Programms KlimaGemeinde Version „Zertifizierung“ waren.

Damit ist nunmehr das gesamte Pustertal Teil des Programms KlimaGemeinde der Agentur für Energie Südtirol - KlimaHaus.

Bis 2025 arbeiten jene Gemeinden, die an der Version „Light“ des Programms KlimaGemeinde teilnehmen, an der Erhebung und Senkung der Energieverbräuche in den Gemeindegebäuden und -anlagen. Darauf basierend legen sie Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung fest und setzen diese um.

In der Programmversion „Zertifizierung“ setzen die Gemeinden breiter an und entwickeln ein umfassendes Energie- und Umweltmanagementsystem, welches sie gemäß einem Arbeitsprogramm umsetzen.

Beratend unterstützt werden die Gemeinden von akkreditierten KlimaGemeinde-Berater*innen des Ökoinstitutes Südtirol/Alto Adige Genossenschaft und von Inewa Consulting GmbH.

Allgemeine Informationen zum Programm KlimaGemeinde:

https://www.klimahaus.it/de/klimagemeinde-1559.html

LICHTPLÄNE

Mit Start der Arbeiten an den Klimaschutzplänen haben 5 Pustertaler Gemeinden, die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht über einen Lichtplan verfügten, gleichzeitig die Erstellung des gemeindlichen Lichtplanes in Angriff genommen.

Die Arbeiten an diesen Plänen konnten im Frühjahr 2023 abgeschlossen werden.

Damit verfügen nunmehr alle 26 Pustertaler Gemeinden über einen Lichtplan.

Der Lichtplan umfasst die Festlegung von Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs und zur Reduzierung der Lichtverschmutzung bei öffentlichen Außenbeleuchtungsanlagen, welche auf entsprechenden Erhebungen basiert. Und ergänzt damit den gemeindlichen Klimaschutzplan.

Allgemeine Informationen zum Lichtplan:

https://umwelt.provinz.bz.it/energie/lichtplan.asp


INTERREG ALPINE SPACE PROJEKT “ADAPTNOW” 

Das Pustertal gehört zu jenen sieben Pilotregionen des Alpenraumes, die sich im Rahmen des Interreg Alpine Space Projektes “ADAPTNOW” zum Ziel gesetzt haben, ihre Fähigkeit zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu verbessern. 

Mit Unterstützung des Kompetenzzentrums Klima des Regional Management LAG Pustertal werden im Zeitraum 2023-2025 Anpassungsmaßnahmen mit Fokus Tourismus und Forstwirtschaft entwickelt und umgesetzt.

Weitere Informationen zum Projekt “ADAPTNOW”:

https://www.alpine-space.eu/project/adaptnow/

Logo Interreg ADAPTNOW


MOBILITY FOR FUTURE - Nachhaltige Mobilität und Klimawandel im Schulalltag
(INTERREG VI-A Italien -Österreich 2021-2027)

Seit Anfang 2024 arbeitet das Regional Management LAG Pustertal gemeinsam mit dem Klimabündnis Tirol und der Südtiroler Transportstrukturen AG an vielfältigen Schulaktivitäten zu den Themen nachhaltige Mobilität und Klimaschutz sowie Klimawandelanpassung.

Das Projekt “Mobility For Future”, kurz M4F, will Schülerinnen und Schüler aus Tirol und Südtirol dabei unterstützen, ein Bewusstsein für den Klimawandel zu entwickeln, Handlungskompetenzen im Klimaschutz und in der Klimawandelanpassung aufzubauen und sich als klimaaktives Mitglied der Gesellschaft zu verstehen.

Vertreterinnen und Vertreter von Schulen und Gemeinden werden zudem über die Vernetzungsplattform “Klima- und Mobilitätsdialog Schule” zu einem gemeinsamen Austausch sowie zur Entwicklung von pilothaften Kooperationsinitiativen mit Fokus Beteiligung und Sensibilisierung eingeladen (siehe auch https://www.rm-pustertal.eu/de/klima-und-mobilitaetsdialog-schule). 

Weitere Informationen zum Projekt “Mobility For Future”: https://www.rm-pustertal.eu/de/mobility-for-future-m4f

Das Projekt “Mobility For Future” wird von der Europäischen Union über das Kooperationsprogramm Interreg VI-A Italien-Österreich 2021-2027 kofinanziert.

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Weitere Informationen zur „Klima.Energie.Region Pustertal“ und zum Vorhaben „Begleitung Erstellung Klimaschutzpläne“: https://www.rm-pustertal.eu/de/klima


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